Einfacher Bondagesack aus Neopren

Ein Bondagesack ist ein geiles Teil für Langzeitbondage oder ruhige Abende, leider aber sind die meisten der Bondagesäcke echt teuer, für einen vernünftigen aus Leder muss man über 1000 EUR ausgeben, für einen aus Canvas bei Maxcita zahlt man ab 400 US-$ für die einfachen und für die besseren leicht bis 700 US-$, natürlich komm dann noch die Einfuhrumsatzsteuer in Deutschland (+19%) und Zoll (ca. +3%) oben drauf.

Neoprenschlafsack

Neoprenschlafsack

Eine günstige Alternative ist ein Bondagesack aus Neopren, wie der, den ich euch heute hier vorstellen will.
Der Bondagesack beschränkt sich auf das Wesentliche, d.h. es gibt einen Reissverschluß zum Einstieg, einen Reissverschluß auf Höhe des Gemächts und einen Reissverschluß am Po. Er verfügt über Innentaschen für die Arme, damit der Bottom innerhalb des Sackes keinen Blödsinn anstellen kann. Es gibt ihn desweiteren in verschiedenen Größen, so das er einem auch wirklich passt und nicht sinnlos zu groß ist oder noch schlimmer, man garnicht rein passt.

Mein Bondagesack und ich hatten aber eine kleine Startschwierigkeit, denn, obwohl noch nicht richtig im Einsatz gewesen, ist ein Zahn des Reißverschlusses ausgefallen 🙁 Zwar hätte ich den Bondagesack zurückschicken und umtauschen können, aber, da der ausgefallene Zahn ganz am Anfang des Reißverschlusses (im Schrittbereich) war, habe ich mich dafür entschieden die schadhafte Stelle mit etwas Nadel und Faden zu vernähen, so dass der Reißverschluss jetzt einen Zahn weiter oben beginnt. Und 2 Jahre später hält er immer noch 🙂 Ich verwende ihn gerne mal um jemanden einfach bewegungslos zu machen, oder um meinem Bottom im Bett zu einer kleinen Auszeit zu verhelfen. Mir ist es auch schon passiert, dass ein Bottom im Bondagesack eingeschlafen war (und ich mir Sorgen machte und ihn dadurch aufweckte), aber das ist eine andere Geschichte 🙂

Im Endeffekt, Sack auf, Person rein, vorsichtig ins Bett oder auf den Boden legen, fertig. Einfacher geht es kaum.

Sklavenhalsband und Ledermaske

Sklavenhalsband und Ledermaske

Selbst habe ich allerdings festgestellt, das es mit einigen Bewegungen möglich ist den Reißverschluss zu öffnen, auch ohne das man am Zipper angreift. Das ist natürlich unschön, aber es gibt eine einfache Lösung für das Problem unter Einsatz eines Halsbandes, Schloßes und, wenn der Schloß-Bügel nicht durch den Zipper passt, eines Stückchen Kabelbinder. Damit kann der Bottom den Bondagesack nicht mehr öffnen und es schaut gleich viel besser aus.

Jetzt werdet Ihr euch denken, das sind aber viele Negativ-Punkte, der Reissverschluß war defekt, der Reissverschluß öffnet sich von selbst, was will ich denn mit so einem Bondagesack? Aber für einen Preis von damals 219,90 EUR kann man halt auch nicht viel erwarten. Mit den negativen Punkten habe ich mich entsprechend arrangiert und ein Halsband gehört eigentlich immer an einen Bottom 🙂

Ich musste allerdings feststellen, dass der Online-Shop von dem ich meinen Bondagesack bekommen habe, den Lieferanten gewechselt hat. Mein Bondagesack war vom Hersteller „Mister B“, den neuen Hersteller kenne ich nicht. Es kann von der Qualität her aber nur besser werden finde ich.

Im Überblick:

Preis: 219,90EUR
Bezugsquelle: baumwollseil.de, Vorsicht, Modellwechsel
Fazit: Nicht perfekt, aber für den Preis ok.

Schreibe einen Kommentar